Mit Antike bezeichnet man die Zeit von 800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr. Alles begann mit den Griechen bis hin zum römischen Reich.

Jetzt sollte man meinen, dass es zu dieser Zeit primär Jagd-, Wach- und Kampfhunde gab. Das stimmt nicht. Hunde waren zu dieser Zeit weit verbreitet. Vom Bettler auf der Straße bis zum Kaiser, jede Gesellschaftsschicht hielt sich Hunde.

Heute wie damals rühmt man die positiven Eigenschaften der Vierbeiner, wie z.B. Treue, Spürsinn und Mut. Die heute wenig geschätzte Eigenschaft der Revierverteidigung, wurde damals positiv bewertet. Viele Hunde wurden extra deswegen gehalten.

Und die Hundehaltung mutet grundsätzlich sehr modern an. Besonders interessant ist die, heutzutage häufig diskutierte, Frage:

Darf der Hund ins Bett?

Dies wurde in der Antike ausdrücklich empfohlen!

Als allererstes wurden damals emotionale Gründe angeführt. Der Hund sollte, durch den engen Kontakt mit dem Menschen, diesem besonders nahe stehen und nicht nur die Person lieben, die ihn füttert. Auch führt man an, dass man nur so feststellen konnte, wenn der Vierbeiner Durst bekam oder nach draußen musste. Über Hygiene machte man sich keine Gedanken. Es gibt keine Quellen aus dieser Zeit, die sich gegen diese Praxis aussprechen.

Nun fragt man sich wirklich, warum wir heute dieses Thema so kontrovers diskutieren, wenn es vor so langer Zeit ganz normal war.

Meine Meinung dazu: Wer sein Bett mit seinem Vierbeiner teilen möchte, soll dies einfach tun! Schließlich ist dies für jeden eine ganz persönliche Entscheidung.

 

Quelle:Mensch und Hund in der griechisch-römischen Antike, Tanja Stroblmayr