Jetzt beginnt sie wieder: Die schöne Zeit des Radelns! 

Gerade März und April sind für die Hunde zum Radfahren ideal. Die Temperatur liegt für die Vierbeiner im optimalen Bereich.

Bevor Sie die erste Tour planen, überlegen Sie bitte, ob Ihr Hund wirklich diesen hohen Bewegungsbedarf hat. Nicht alle Rassen lieben es, neben dem Rad herzulaufen. Besonders geeignet als Fahrrad-Begleithund sind alle leichten, hochbeinigen Vertreter unter den Hunden. Das sind z.B. Dalmatiner, die Laufhunde unter den Jagdhunderassen, viele Hütehunde, manche Windhunde und Schlittenhunde (letztere eignen sich noch besser als Zughunde vor speziellen Rädern).

Bedenken Sie bitte auch, dass der Hund alt genug sein sollte. Erst mit 1,5 – 2 Jahren sind die Knochen unserer geliebten Vierbeiner so durchgehärtet, dass sie keinen Schaden mehr nehmen können.

Beginnen Sie mit einer kurzen Strecke. Damit können Sie testen, wie es um die Kondition Ihres Hundes bestellt ist. 4-5 Kilometer sind für das erste Mal vollkommen ausreichend. Ist Ihr Tier nach dieser Strecke putzmunter und hechelt kaum (bei ca. 15 Grad Außentemperatur), darf es das nächste Mal ruhig ein bisschen mehr sein.

Gestalten Sie das Radfahren abwechslungsreich, damit es für Ihren Vierbeiner nicht langweilig wird. Eine schnelle Strecke schließt an ein langsames Tempo an, zwischendurch darf Ihr Hund frei laufen, damit er auch schnüffeln kann. Machen Sie auch einmal eine Pause. Setzen Sie sich auf eine Bank, während der Vierbeiner auf einer Wiese den feinen Gerüchen nachspürt oder im Schatten döst. Eine Radtour muss nicht zu einem sportlichen Wettkampf ausarten. Hund und Frauchen/Herrchen haben Freizeit, die sie gemeinsam genießen.

Ist Ihr Vierbeiner zu klein oder zu schwer für lange Fahrten, wählen Sie je nach Größe einen Fahrradkorb oder einen Anhänger für Ihr Tier. Dort kann es sich erholen, während Sie weiter durch die Landschaft radeln. Nehmen Sie Wasser mit! Toll ist es auch, wenn Sie bei Ihrer Tour eine Rast am Wasser einplanen können. Ein Bach, ein Fluss oder ein See sind für den Hund ideal zum Abkühlen nach einem anstrengenden Lauf.

Wie führen Sie den Hund am Rad? Die Leine in der Hand oder vielleicht doch lieber ein Fahrradhalter, wie zum Beeispiel ein DogRunner (https://www.properdog.de/DogRunner-Fahrradhalter-fuer-den-Hund). Der Fahrradhalter hat den Vorteil, dass man beide Hände frei hat. Damit ist man sicherer. Lassen Sie den Hund auf der rechten Seite des Rades laufen. Hier ist er vor schnell vorbei flitzenden Autos geschützt.

Zum guten Schluss, achten Sie bitte auf die Lufttemperatur! Ihr Vierbeiner hat keinen Fahrwind, der ihn kühlt. Er muss die ganze Strecke laufen. Außerdem kann er nicht schwitzen. Seine Möglichkeiten, den Körper zu kühlen, sind begrenzt. Schon für uns angenehme 25 Grad können für den Hund zuviel sein. Sehr starkes Hecheln, Gähnen, Zittern und Torkeln sind Anzeichen für Überforderung.

Bei sorgfältiger Planung und mit gutem Aufbautraining werden Sie viel Freude bei Ihren Radtouren haben. Wir wünschen viel Spaß!