Es ist einfach ein tolles Gespann! Hund und Pferd passen zueinander! Wenn es denn klappt!
Und damit es klappt, sind ein paar Sachen zu beachten:
- Vorsicht beim ersten Zusammentreffen! Das Pferd ist ein Fluchttier, der Hund ein Beutegreifer. Da kann es schon einmal zu MissverstÀndnissen kommen.
- Es wĂ€re schön, wenn der Hund die Grundkommandos (Hier, Sitz usw.) schon befolgt. Ansonsten vielleicht doch vorher die Schulbank drĂŒcken.
- Hatte das Pferd eventuell schon einmal schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht? Hier muss die AnnÀherung noch langsamer und vorsichtiger vonstatten gehen.
- Fragen Sie vorher auch den Stallbesitzer. Er sollte einverstanden sein. SelbstverstĂ€ndlich ist auĂerdem, dass Ihr Hund mit anderen Hunden keine gröĂeren Probleme hat.
- Auch wichtig ist, dass Ihr kleiner Vierbeiner gesund ist. AuĂerdem denken Sie bitte auch an seine ErnĂ€hrung. Er verbraucht bei den Ritten deutlich mehr Kalorien als beim normalen Gassigehen. Richten Sie das Futter auf den Bedarf neu aus. Achten Sie auf ausgewogene, leicht verdauliche, gesunde Kost!
Nun hat es also geklappt: Hund und Pferd sind sich sympathisch. Andere Hunde sind am Stall auch keine groĂen Probleme. Der Stallbesitzer ist zufrieden.
Damit haben wir aber leider noch keinen Reitbegleithund (gilt auch fĂŒr Hunde die an der Kutsche laufen).
Wir hatten ja schon gesagt, dass der Grundgehorsam klappen sollte. Einige Pferdebesitzer mit Hund haben ihrem Vierbeiner auch schon beigebracht, dass er artig auf seinem Platz liegt, wenn Frauchen/Herrchen auf dem Platz reitet. Das ist ein toller Erfolg! Die meisten Hunden möchten nÀmlich gerne hinterhertoben. Es ist so ein tolles Spiel! Aber das ist immer noch keine Reitbegleitung.
Am besten fĂ€ngt man ganz von vorne an: SpaziergĂ€nge! FĂŒhren Sie Pferd und Hund an der Leine und machen Sie sich auf in die Natur. So können Sie etwaige Begegnungen mit anderen Reitern, Wanderern und auch fremden Hunden besser kontrollieren. Klappt das schon ganz toll, wĂ€re es schön, wenn eine Freundin, ein Freund Ihren Hund an der Leine fĂŒhrt, wĂ€hrend Sie im Schritt daneben reiten.
Gehen wir mal davon aus, dass diese Vorbereitung gut geklappt hat, dann fĂŒhren Sie Ihren Hund mal vom Sattel aus an der Leine, idealerweise in einem umzĂ€unten Gebiet, so dass Sie den Hund im Ernstfall einfach loslassen können. Sie haben es schon erraten: Wenn das gut klappt, dann ohne Leine!
NatĂŒrlich ist das alles kein Garantie dafĂŒr, dass jetzt alles immer 100%ig funktioniert. Aber Sie haben ein gutes Fundament. Wenn Sie sich in einer bestimmten Situation nicht sicher fĂŒhlen, besser absteigen oder weitrĂ€umig umreiten.
Dann bleibt mir nur noch Ihnen wunderbare Ritte oder Fahrten mit Pferd und Hund zu wĂŒnschen. GenieĂen Sie den Augenblick!
Noch keine Kommentare