gelberhundIn Schweden wurde 2012 eine Kampagne gestartet, die sich um Hunde kĂŒmmert, die mehr Freiraum/Abstand zu Menschen und Hunden brauchen, als andere Hunde.

Es gibt viele GrĂŒnde fĂŒr Freiraum:

  • Der Hund kann krank sein, unter anderem auch ansteckend.
  • Der Hund kann in der Ausbildung sein, z.B. zum Therapiehund, oder einfach im tĂ€glichen Training.
  • Der Hund kann sich in Reha befinden oder einfach alt sein.
  • Der Hund kann vom Tierschutz sein und hat vor seiner Umgebung noch Angst.
  • Der Hund kann schlechte Erfahrungen gemacht haben und will fremde – egal wie freundliche – Hunde nicht einfach so begrĂŒĂŸen.
  • Es kann sich um eine lĂ€ufige HĂŒndin handeln. (Quelle: www.gulahund.de)

 

Bisher hatten Besitzer solcher Hunde oft große Probleme, wenn andere Hundebesitzer ihre Hunde einfach frei auf den z.B. Ă€ngstlichen Vierbeiner zulaufen ließen. Auch wird die Bitte um RĂŒcksichtnahme oft ĂŒberhört, mit dem Argument: „Er macht doch nichts!“

Die UnterstĂŒtzer von Gulahund Yellowdog möchten die schwedische Kampagne auch in Deutschland publik machen. In diversen Zeitschriften sind auch schon ein paar Artikel zu diesem Thema erschienen.

Leider ist der „gelbe Hund“ in Deutschland trotzdem noch nicht sehr bekannt, obwohl die Idee sehr vielen Hundebesitzern helfen kann.

Wir sind begeistert von dieser Kennzeichungsidee. Die Farbe Gelb hat Signalwirkung und ist dabei aber nicht so aggressiv wie Rot. Man kommt ĂŒber das gelbe Band am Hund oder an der Leine ins GesprĂ€ch mit anderen Hundehaltern. Diese erfahren die GrĂŒnde fĂŒr das gelbe Band und haben bei der nĂ€chsten Begegnung VerstĂ€ndnis fĂŒr das Verhalten des GegenĂŒbers. Außerdem werden sie sich auch bei unbekannten Tieren, die mit dem gelben Band gekennzeichnet sind, aufgeschlossen verhalten. Damit ist dem Hund und natĂŒrlich auch dem Besitzer geholfen.

 

Hier ein kleines Beispiel, wie man zu einem gelben Hund wird (Quelle: www.gulahund.de):

Nele, geb. 2010, wuchs als ganz normaler Hund mit 2 anderen Aussies auf, mit Welpentreff und Hundeschule. Sie hatte keinerlei Probleme mit anderen Hunden.


2011 waren wir im Urlaub und dort fing alles an. Im gleichen Hotel wohnte eine Dame mit einer SchĂ€ferhĂŒndin, welche noch nicht erzogen war. Eine ganze Woche lang, bei jeder Begegnung, rannte der DSH Attacke auf Nele. Da auf dem Weg auch viele Menschen ohne Hund waren, ließ ich Nele nicht einfach frei. Aber seit dieser Zeit mag sie keinerlei NĂ€he zu anderen Hunden mehr. Sie spielt mit manchen Hunden, wenn die ihr dann aber außerhalb des Spieles begegnen und zu nahe kommen, zeigt sie, dass sie das nicht möchte.

So schnell kann es gehen und jeder Hundebesitzer weiß, dass es unendlich viel Zeit und Geduld erfordert, einen traumatisierten Hund wieder zur Ruhe zu bringen.

Fazit: Eine tolle Hilfe fĂŒr Hund und Halter!