hundundbootkleinDas geht problemlos! Wir haben eine liebe Freundin und Kundin von uns interviewt:

Frau Schilling: Was war zuerst da, Hund oder Boot?

Andrea: Als wir Anka mit 2 Jahren aus dem Tierschutz ĂŒbernahmen, hatten wir bereits ein kleines Segelboot. Auf kurzen Ausfahrten durfte Anka mit und sie zeigte sich als geeigneter Bootshund. Also begaben wir uns auf die Suche nach einem fĂŒr Hunde geeigneten Segelboot, um darauf den Sommerurlaub gemeinsam verbringen zu können. GlĂŒcklicherweise haben wir ein Boot gefunden, dass alle gewĂŒnschten Kriterien (u.a. flacher Decksaufbau, Niedergang, den auch der Hund problemlos meistert, rutschfester und unempfindlicher Decksbelag) erfĂŒllt.

Frau Schilling: Wie ist das Leben mit dem Hund unterwegs, zum Beispiel bei Seegang?

Andrea: Wir haben das Segelboot hundegerecht aufgerĂŒstet: Ein umlaufendes Netz an der Reling, Sorgleinen ĂŒber Deck zum Einpicken und natĂŒrlich eine Hundeleiter um von Land an Bord zu kommen. Bei stĂ€rkeren Winden oder Seegang kommt Anka unter Deck in die Achterkoje, ansonsten ist sie an Deck gesichert mit Bergegeschirr oder Schwimmweste und genießt die See. Erfreulicherweise wird Anka im Gegensatz zu mir nicht seekrank.

Frau Schilling: Wo macht Anka hin, wenn ihr mal lÀnger auf See seid?

Andrea: Bevor wir ablegen gehe ich eine große Gassirunde mit Anka und sie bekommt ein kleines FrĂŒhstĂŒck. Pro Törn sind wir maximal 8 Stunden unterwegs, so dass sie sich bisher nie auf dem Boot lösen musste. Es gibt bei segelnden Hundefreunden mehrere Varianten vom Katzenklo bis hin zu einem Bereich an Deck, wo sich der Hund im Bedarfsfall lösen soll. Wir mĂŒssen in Zukunft schauen, welche Option fĂŒr Anka am besten ist.

Frau Schilling: Es gibt ja sogenannte Welpenunterlagen (damit man nicht stÀndig den Welpenauslauf putzen muss), die aus saugfÀhigem Material bestehen. Dies wÀre vielleicht auch eine Option.

Frau Schilling: Wie fĂŒttert ihr?

Andrea: Zuhause barfen wir, was auf dem Boot nicht möglich ist. Deshalb haben wir dort mehrere Alternativen ausprobiert und fĂŒttern seit letztem Jahr Holiday Mix (ProperDog). Damit sind Mensch und Hund gleichermaßen zufrieden. Außerdem ist eine Dose Quickbarf (ProperDog) fĂŒr alle FĂ€lle immer an Bord. Anka frisst das Trockenfleisch sehr gern und wir können die tĂ€gliche Portion je nach Vorhaben (Seetag oder Hafentag) auf die zwei Mahlzeiten aufteilen.

Frau Schilling: Was war das lustigste Erlebnis mit Anka an Bord?

Andrea: Generell macht es uns große Freude, einen seefesten Hund zu haben, der gern auf dem Boot ist.

Eines ist mir aber im GedĂ€chtnis geblieben: Zwar lustig, aber auch sehr peinlich: Wir saßen mit Besuch im Salon wodurch Anka nicht zu ihren festen Liegeplatz kam. Alle rĂŒckten etwas zusammen und ich gab Anka das Zeichen, auf den Liegeplatz zu gehen. Doch anstatt den freien Weg am Boden zu nutzen, stieg sie in aller Ruhe auf den Salontisch, stolzierte herĂŒber und legte sich dann ganz selbstverstĂ€ndlich auf ihrem Platz ab. Wir waren sprachlos und mussten alle herzlich lachen. ÜberflĂŒssig zu erwĂ€hnen, dass sie das sonst wirklich nicht macht
 wer glaubt das schon 😉

Frau Schilling: Vielen lieben Dank fĂŒr das tolle Interview.

Nach dem GesprĂ€ch mit Andrea sind wir sicher, dass sich Hund und Boot nicht ausschließen. Mit ein bisschen Organisationstalent steht einem gemeinsamen Urlaub auf See nichts im Wege.

Dann kann man nur noch sagen: Mast- und Schotbruch! (Muss man wohl nicht wörtlich nehmen!)