
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin.
Vitamin A kommt in Pflanzen als Carotinoid vor. Hunde sind in der Lage, dies im Darm mit Hilfe von Enzymen umzuwandeln und dann hauptsÀchlich in der Leber zu speichern.
Aktives Vitamin A (muss nicht umgewandelt werden) bekommt der Hund in seinem Futter ĂŒber Innereien wie Leber und Nieren.
Vitamin A in aktiver Form liegt in folgenden Nahrungsmitteln vor:
- Leber 30.000 – 50.000 IE/100g
- Fischöl 92.000 IE/100ml
- Lebertran 85.000 IE/100g
- Eier 900 IE/100g
- Vollmilch 100 IE/100g
- KĂ€se 900 IE/100g
Aber auch Karotten können fĂŒr den Hund eine gute Quelle von Beta-Carotin (bzw. Vitamin A) sein.
Hauptsache ist: Die Zellen sollten aufgeschlossen sein!
Das bedeutet, das das Beta-Carotin aus der Karotte vom Hundekörper durchaus verwendet werden kann, wenn die Karotte sehr fein pĂŒriert, gedĂ€mpft oder auch als Flocke gefĂŒttert wird. Karottenraspeln können nicht verdaut werden.
Beta-Carotin finden wir unter anderem in:
- Karotten 7.790 Mikrogramm/100g
- Pfirsichen 500 Mikrogramm/100g
- Alfalfa (Luzerne) 4.500 Mikrogramm/100g
- Brennnesseln 800 Mikrogramm/100g
- Brokkoli 846 Mikrogramm/100g
- Amaranth 1,2 Mikrogramm/100g
- Brunnenkresse 4.150 Mikrogramm/100g
Vitamin A Mangel und Ăberdosierung
Zu einer Ăberdosierung von Vitamin A kann es nur bei sogenanntem aktiven Vitamin A kommen (siehe oben), da es an Fett gebunden ist und nicht ausgeschieden wird. Die Aufnahme von Vitamin A aus Beta-Carotin wird bei der Umwandlung im Darm reguliert, so dass sie sich dem Bedarf des Körpers anpasst. Die Symptome einer Hypervitaminose mit Vit. A erstrecken sich von Gelenkschmerzen ĂŒber Entwicklungsstörungen der langen Knochen bis hin zu Missbildungen bei ungeborenen Welpen. Hunde haben aber eine höhere Toleranz gegenĂŒber Vitamin A als andere Tiere. Deswegen kann man bei 15% Innereien pro Woche nichts falsch machen, auch wenn man noch zusĂ€tzlich ein oder mehrere (je nach HundegröĂe) Eier, Milchprodukte, etwas Lebertran und Fischöl fĂŒttert.
Ein Mangel an Vitamin A könnte durchaus vorkommen, wenn man auf die FĂŒtterung von Innereien verzichtet und keinen Ausgleich durch Eier, Fischöl und Lebertran vornimmt. Der Hund benötigt 75 – 100 iE Vitamin A pro Kilogramm Körpermasse pro Tag. Hat er Stress, EntzĂŒndungen, Diabetes, ist er im Wachstum, ist es eine laktierende HĂŒndin oder funktioniert die SchilddrĂŒse nicht richtig (Unterfunktion), erhöht sich der Bedarf auf mehr als das Doppelte (250 iE/kg/Körpergewicht).
Falls Sie, genauso wie ich, Probleme bei der Umrechnung von IE in Mikrogramm haben, hier die Formel:
1 Mikrogramm sind 40 IE
Eine abwechslungsreiche, frische Kost bietet dem Hund genĂŒgend Vitamin A. Wird aus unterschiedlichsten GrĂŒnden auf Innereien verzichtet, finden sich auch dafĂŒr Lösungen.
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