Agility macht Spaß

Agility macht Spaß

Agility soll Spaß machen. Die Freude an der Arbeit mit dem Hund ist das Wichtigste. Ohne Begeisterung von beiden Seiten (Hund und Mensch) kann dieser Sport nicht erfolgreich betrieben werden.

Eine Begleithundeprüfung ist Voraussetzung, um bei Agility – Turnieren starten zu dürfen. Schon hier sind Konsequenz, Kompetenz und Phantasie gefragt, wenn man ein schönes Ergebnis erzielen möchte. Außerdem braucht es viele Wiederholungen, die aber nicht in Langeweile ausarten dürfen, damit der Hund noch mit Begeisterung dabei ist. Ziel ist ein freudig arbeitender Hund, der auf kleinste Zeichen der Körpersprache reagiert, der die Kommandos befolgt, ohne Druck zu empfinden. Wer hier alles richtig macht, hat schon einen guten Grundstein für das gemeinsame fröhliche Arbeiten gelegt.

Meistens treffen sich Hundebesitzer, die Freude an dieser Sportart haben, mindestens zweimal pro Woche auf dem Platz und trainieren dort unter Anleitung. Üben, üben, üben, denn noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Für jeden steht im Training in der entsprechenden Schwierigkeitsstufe eine Hindernisfolge bereit. An manchen Tagen wird nur auf die Führigkeit der Vierbeiner geachtet, andere Tage stehen im Zeichen von Schnelligkeit oder fordern das Gedächtnis der Menschen. Ein guter Trainer wird die Möglichkeiten der Teams im Auge behalten und nur wirklichen Talenten den Weg für den Turniersport ebnen. Aber auch die Freizeitsportler (die, die einfach nur sich und die Hunde bewegen wollen) haben großes Vergnügen bei einem schönen Training.

Gerade durch Agility lernen die Hunde, auf den Menschen zu achten und durch die spielerische Atmosphäre empfindet weder der Mensch noch sein Vierbeiner Druck oder Zwang. Ganz nebenbei wächst das Team jetzt richtig zusammen, weil es einfach Spaß macht, sich zusammen zu bewegen. Ein besonders tolles Gefühl ist es, wenn man gemeinsam über den Platz läuft, dabei die Hindernisse benennt und der Hund absolviert jeweils das richtige. Gerade am Anfang wird das wohl nicht vorkommen. Eher ist es so, dass der Trainer, hoffentlich mit unendlicher Geduld, zum hundertsten Mal erklärt, warum man sich in dieser bestimmten Kurve rechts herum und nicht links herum drehen muss. Außerdem ist es sinnvoll, besonders junge Hunde nicht zu überfordern. Wenn an einem Abend nichts mehr geht, dann halt das nächste Mal. So werden Hund und Hundeführer eine Einheit und der Spaß am gemeinsamen Tun bleibt erhalten.

Nach einem solchen Training fährt man mit einem entspannten Lächeln nach Hause. Leider trifft man auf manchen Hundeplätzen oft nur das Gegenteil an. Nicht selten sind die vom Arbeitstag entnervten Hundeführer nicht in der Lage, sich zu entspannen und manche Trainer schaffen auch keine gute Arbeitsatmosphäre. Das Schreien mit dem Hund ist weit zu hören und das, wo der Hund doch so ein gutes Gehör hat. Nervosität breitet sich aus, der Hund versteht sein Herrchen nicht mehr, bekommt vielleicht sogar Angst und nichts geht mehr. Es gibt nur wenige, die den Fehler dann bei sich suchen und die Arbeit zu Gunsten eines Spaziergangs abbrechen. Meistens wird immer mehr Druck aufgebaut bis Hund und Hundeführer gar nicht mehr zusammen arbeiten können.

Deshalb, am besten einen Verein suchen, wo man sich wohl fühlt. Wo das Wohlbefinden des Hundes im Vordergrund steht und der Hundeführer freundlich behandelt wird. Dann klappt es auch mit dem schönen Feierabend!