Das Wichtigste vorweg: Alter bedeutet nicht automatisch krebskrank!

Der bloße Gedanke, dass unser vierbeiniger Freund von einer schweren Krankheit wie Krebs betroffen sein könnte, ist erschütternd. Aber es ist eine Realität, der wir uns als Hundebesitzer*in stellen müssen: Studien zeigen, dass fast die Hälfte aller Hunde über 10 Jahre an Krebs erkranken. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen helfen, die Anzeichen von Krebs bei Hunden zu erkennen, die verfügbaren Behandlungen zu verstehen und Möglichkeiten zur Vorbeugung dieser Krankheit zu entdecken.

Diese 10 Symptome können (aber müssen nicht) auf Krebs hindeuten:

  • Seltsame Schwellungen, die nicht von selbst zurückgehen oder immer weiterwachsen
  • Schlecht heilende Wunden: hier könnten es sich um Hautkrebs handeln
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Appetitverlust
  • Bluten aus Körperöffnungen oder auch andere Formen von Ausfluss
  • Unangenehmer Geruch
  • Schwierigkeiten beim Fressen bzw. Schlucken
  • Keine Freude an Bewegung, schnelle Ermüdung
  • Probleme beim Atmen
  • Kot- und/oder Urinabsatz deutlich gestört

Sollte bei Ihrer Fellnase nun tatsächtlich Krebs diagnostiziert worden sein, kann wie beim Menschen die Behandlung bei Hunden eine Kombination aus Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie umfassen. Die Art der Behandlung hängt von der Art des Krebses, dem Stadium der Krankheit und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes ab. Eine frühzeitige Diagnose kann dazu beitragen, die Wirksamkeit dieser Behandlungen zu verbessern.

Kann man Krebserkrankungen überhaupt verhindern?

Es gibt Maßnahmen, die das Risiko verringern können. Dazu gehören eine gesunde Ernährung und viel Bewegung an frischer Luft. Auch beim Menschen weiß man, dass natürliche Lebensmittel ein langes gesundes Leben unterstützen können. Das gilt selbstverständlich auch für unsere Vierbeiner. Zu viel denaturierte Industrienahrung war noch nie gut. Außerdem gilt auch beim Hund, dass Adipositas ein allgemeines Gesundheitsrisiko ist. Zivilisationskrankheiten werden leider bei unseren vierbeinigen Begleiter immer öfter diagnostiziert.

Denken Sie als verantwortungsvoller “Hundemensch” bitte auch an die Lebensqualität. Hat Ihr Vierbeiner trotz Krebserkrankung keine Schmerzen oder kann man sie gut im Griff halten, dann sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob man, wenn er schon ein echter Senior ist, mit OP, Chemo usw. eingreifen sollte. Fragen Sie Ihren Tierarzt, Ihre Tierärztin was die Maßnahme bewirkt. Wird nach Abklingen der Nebenwirkungen der Behandlung der Hund noch ein langes gesundes Leben haben oder sprechen wir vielleicht nur noch von ein paar Monaten? Wie würde Ihr Liebling entscheiden, wenn er sprechen könnte?

Das sind wirklich schwierige Fragen. Wir hoffen alle, dass wir sie uns nie stellen müssen!

Allen betroffenen Hundebesitzer*innen wünschen wir viel Kraft.