Manch einer möchte bei seinem Mischling genau wissen, welche Rassen in ihm stecken!

DafĂŒr kann man seit ein paar Jahren einen Gentest machen lassen. Über das Internet bestellt, erhĂ€lt man (wie fĂŒr Menschen) ein WattestĂ€bchen, das in ein Röhrchen gesteckt und dann verschickt wird.

Doch diesen Sommer Ă€ußerten drei TierĂ€rzte in der Zeitschrift “Nature”, dass diese Tests unsinnig sind.

Das fÀngt schon bei den Rassenbestimmungen an. Erstens gibt es dabei viel Schlamperei und zweitens ist eine Bestimmung auch bei noch so genauer Arbeit manchmal gar nicht möglich, da die Datenbanken nicht alle 800 Hunderassen enthalten.

Noch ungenauer ist der Gentest, wenn es um Krankheiten geht. Viele Ergebnisse sind wissenschaftlich noch nicht bestĂ€tigt. Tiermediziner warnen sogar vor diesen Gentests. Es gibt zwar mehr als 200 Gene, die im Zusammenhang mit Krankheiten gesehen werden, doch wurden diese nie ausreichend ĂŒberprĂŒft. Es kommt auch vor, dass die verschiedenen Varianten der einzelnen Gene nicht beachtet werden und es so zu zusĂ€tzlichen Fehlern kommt.

Außerdem stehen die Anbieter der Gentests im Verdacht, damit ein ganz großes GeschĂ€ft zu machen. Denn zusĂ€tzlich zu den Tests werden Spezialfutter und auch medizinische Behandlungen angeboten. Da liegt der Gedanke nahe, dass es zu Manipulationen kommen kann.

Es stellt sich somit die Frage, wem die Gentests mehr nĂŒtzen: Ihnen und Ihrem Hund oder dem Anbieter?