Von Besitzern großer Hunde werden sie oft verlacht. Als Fußhupe oder Kanalratte beschimpft.

Aber es spricht vieles fĂŒr einen kleinen Hund!

Als Erstes wĂ€re da der Platzbedarf! FĂŒr so ein kleines Kerlchen ist auch noch Platz in einer kleinen Wohnung. Vorausgesetzt er bekommt genĂŒgend Auslauf, findet z.B. ein kleiner Malteser immer eine gemĂŒtliche Ecke zum Schlafen, wo ein Labrador einfach nur im Weg herumliegen wĂŒrde.

Dann ist da noch der Futterbedarf! Beim Barfen benötigt z.B. ein Hundchen mit 6kg Körpergewicht nur 120g bis 150g Gesamtfuttermenge am Tag. Davon bekommt es zwischen 80 und 100g Fleisch tĂ€glich. Das sind Kosten in Höhe von durchschnittlich 50 Cent. Dazu kommen dann noch 2-3 Esslöffel GemĂŒse oder andere pflanzliche Produkte, ein halber Teelöffel Öl und eventuell ein HĂ€nchenhals oder etwas anderes, das den Kalziumbedarf deckt. Diese Futterkosten sind extrem ĂŒberschaubar, besonders wenn man es mit der FĂŒtterung großer Rasse vergleicht. Hier kann es schnell zu Kosten in Höhe von 5,00 Euro tĂ€glich kommen.

Es gibt nichts schlimmeres als große Hunde zu besitzen und dann das billigste Futter geben zu mĂŒssen, weil man sich bei den Haltungskosten verschĂ€tzt hat.

Und nicht zuletzt die Langlebigkeit! Wo manche Dogge mit acht Jahren schon nicht mehr lebt, fÀngt das Leben eines kleinen Terriers erst richtig an. Viele kleine Hunde sind auch recht gesund. Achtet man auf die ZÀhne, die bei den Kleinrassen gerne schnell Zahnstein ansetzen und hÀlt man den Zwerg schön schlank, kann man sehr lange Freude aneinander haben.

Dass die kleinen Hunde wenig Bewegung und BeschĂ€ftigung brauchen, ist ein großer Irrtum! Ein Leben als Handtasche ist auch fĂŒr einen Chihuahua nicht erstrebenswert. Viele Kleinrassen sind extrem sportlich und genießen körperliche Herausforderungen. Auch der Kopf darf beschĂ€ftigt werden. Viele kleine Hunde sind chronisch unterfordert und deswegen verhaltensauffĂ€llig.

Im Alter ist es bei so einem kleinen Kerlchen auch einfacher. Ein Zwergpudel lÀsst sich viel leichter ins Auto heben als ein Rhodesian Ridgeback.

Und zu guter Letzt: NatĂŒrlich ist ein kleiner Hund nicht so furchteinflĂ¶ĂŸend wie ein großer. Trotzdem ist es nicht lustig, wenn der Zwergpinscher an der Hose des Joggers hĂ€ngt. Ein kleiner Hund braucht die gleiche Erziehung wie sein großer Kumpel, schon um ihm Sicherheit zu geben und das Leben einfach zu gestalten.