Viele Hunde begleiten ihre Besitzer auf der Urlaubsreise.

Die Fahrt:

FĂŒr welches Verkehrsmittel haben Sie sich entschieden?

Am einfachsten ist es wohl mit dem eigenen Auto. Planen Sie genĂŒgend Platz fĂŒr Ihren Hund ein. Er sollte gesichert sein, so dass ihm bei UnfĂ€llen so wenig wie möglich Schaden zugefĂŒgt wird. Auch GepĂ€ckstĂŒcke sollten nicht auf ihn fallen können.


Man kann Hunde auch im Zug mitnehmen. Hier gibt es ein paar Dinge zu beachten: Kleine Tiere, die ihn eine Transporttasche passen, fahren umsonst. Bei grĂ¶ĂŸeren Exemplaren wird es etwas schwieriger und teurer. Sie lösen fĂŒr Ihren Begleiter eine Kinder-Fahrkarte, fĂŒhren ihn an der Leine und außerdem sollte er einen Maulkorb tragen. Leider hat Ihr Hund in der Bahn trotz Fahrkarte kein Anrecht auf einen Platz, weder auf noch unter dem Sitz. Ein Tipp: Im ICE gibt es Einzelsitze, die RĂŒcken an RĂŒcken stehen. Dazwischen ist genĂŒgend Platz fĂŒr einen Hund. Hier ist er vor den FĂŒĂŸen der Mitreisenden sicher. Am Besten gleich so einen Platz reservieren lassen!


Im Flugzeug können Hunde ebenfalls mitreisen. Auch hier haben es Besitzer von kleinen Hunden sehr viel leichter. Viele Airlines erlauben kleine Boxen, in denen sich der Vierbeiner befindet, als HandgepĂ€ck. Lufthansa transportierte 2015 ca. 68.000 Hunde und Katzen im Passagierraum. Hier darf die Box nicht grĂ¶ĂŸer als 55 x 40 x 23cm sein, damit sie unter den Vordersitz geschoben werden kann (Start – Landung). Das Gewicht darf nicht höher als acht Kilogramm sein.


GrĂ¶ĂŸere Hunde mĂŒssen mit ihrer Box in den Frachtraum. Lufthansa bietet den Flug in der gleichen Maschine wie Herrchen und Frauchen und im klimatisierten Frachtraum. Die Frage ist, ob man dies seinem Hund fĂŒr einen normalen Urlaub antun möchte. Die psychische und physische Belastung ist recht hoch, besonders fĂŒr plattnasige Rassen. Geht man fĂŒr einen lĂ€ngeren Zeitraum ins Ausland ist das natĂŒrlich etwas anderes. 2015 flogen bei Lufthansa ca. 46.000 Tiere im Frachtraum mit.


Sollten Sie einen Blinden- oder Behinderten-Begleithund benötigen, fliegt dieser meistens umsonst in der Kabine mit seinem Menschen mit.


Ob man seinen Hund auf einer Busreise mitnehmen muss, sei dahin gestellt. Die Busunternehmen lehnen dies im Allgemeinen auch ab.


Grenze:

Erkundigen Sie sich frĂŒhzeitig vor Antritt des Urlaubs nach den Einreisebestimmungen. In vielen europĂ€ischen LĂ€ndern reicht ein EU-Heimtierausweis und eine gĂŒltige Tollwutimpfung. Aber sicher ist sicher: Nicht das Sie an der Grenze abgewiesen werden, weil eine Kleinigkeit fehlt.


Urlaubsort:

Dass Ihr Hund im Hotel, der Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz akzeptiert wird, kann man von zu Hause aus schon planen. Bedenken Sie auf Besichtigungstouren aber auch folgendes:

  • In Kirchen sind Hunde nicht willkommen (warum eigentlich, hat Gott etwas dagegen?).
  • Das Gleiche gilt fĂŒr Schulen und KindergĂ€rten,
  • Kinos
  • Theater, KonzertsĂ€le und Museen.
  • Auch LebensmittelgeschĂ€fte dĂŒrfen von Hunden nicht betreten werden.
  • Ist der Strand vor Ihrem Hotel ein Hundestrand? Oder mĂŒssen Sie an eine andere Stelle ausweichen?
  • In vielen LĂ€ndern sind Hunde nicht in allen Restaurants und GaststĂ€tten erlaubt.
  • Übersehen Sie die Verbotsschilder nicht!

FĂŒr alle diese FĂ€lle benötigen Sie einen Plan B. Den Hund in der Hitze im Auto zu lassen, ist keine Option. Wenn man zu zweit ist, ist es leichter zu handhaben. Hier kann sich der andere in der Zwischenzeit um die Vierbeiner kĂŒmmern. Manche Hunde (wenn sie es gewöhnt sind) bleiben auch in einer fremden Umgebung brav im Zimmer und warten auf die RĂŒckkehr von Frauchen und Herrchen.


Weitere Informationen, die Ihnen bei der Urlaubsplanung helfen, können Sie beim Tierarzt und auch bei den jeweiligen Landesvertretungen (Internet) erfragen. Der VDH bietet eine Einreisefibel, die recht ĂŒbersichtlich ist. Leider ist sie von 2012. Es ist möglich, dass es in der Zwischenzeit vielleicht Änderungen gab.