Jeder Hundebesitzer hat es schon einmal gehört: „Ihr Hund hatte jetzt aber schon lange keine Wurmkur. Die mĂŒssen Sie aber regelmĂ€ĂŸig machen.“

WĂŒrmerWarum? Hat der Tierarzt beim Ansehen des Hundes einen Wurmbefall festgestellt? Wirken Wurmkuren vorbeugend?

Wie eigentlich jeder wissen sollte (oder der Tierarzt ehrlicherweise zugeben muss) wirken Wurmkuren nur dann, wenn wirklich WĂŒrmer da sind. Da man einen Wurmbefall nicht unbedingt sofort erkennt, empfehlen TierĂ€rzte eine regelmĂ€ĂŸige Entwurmung auf Verdacht.

Und damit ist der Hundehalter gefordert: Gebe ich nun mehrmals im Jahr eine Kotprobe an den Tierarzt, um genau informiert zu sein, ob WĂŒrmer vorhanden sind oder entwurme ich regelmĂ€ĂŸig?

Leben kleine Kinder im Haushalt, kann es schon nervig sein, viermal im Jahr Kotproben zum Tierarzt zu schleppen. Da entwurmt man dann oftmals lieber auf Verdacht.

Aber ist das Entwurmen fĂŒr die Vierbeiner so unbedenklich? Nein, der Hamburger Tierarzt Dirk Schrader vertritt genauso wie wir die Ansicht, dass die enthaltenen Nervengifte (irgendwie muss man die WĂŒrmer ja umbringen) auch nicht vor dem Wirt (sprich Hund) haltmachen. Hinzu kommt, dass die Wurmkur nicht vorbeugen kann. Also könnte der Hund sich schon ein paar Tage spĂ€ter mit neuen WĂŒrmern anstecken. Also „Dauerwurmkur“ tĂ€glich ins Futter? Das wĂ€r doch mal was!

Nein, jetzt mal im Ernst! Vorbeugen kann nur eine gesunde, abwechslungsreiche ErnĂ€hrung (so frisch wie möglich, am besten BARFEN oder Fleisch mit GemĂŒseflocken kombinieren). Ein gesunder Darm bekommt nĂ€mlich nicht so schnell WĂŒrmer. Aus eigener Erfahrung (langjĂ€hrig durchgefĂŒhrte Kotuntersuchungen an verschiedenen Hunden) wissen wir, dass Vierbeiner mit einem gesunden Darm fast ihr ganzes Leben wurmfrei sind.