Seit letztem Jahr wird mal wieder ein neues Zeckenmittel (Bravecto) empfohlen.

Gibt es nun endlich etwas, das die lästigen Parasiten von unseren geliebten Verbeinern fernhält? Wohl eher nicht!

Wie wirkt Bravecto?

Der Wirkstoff in Bravecto ist Fluralaner. Dieses Antiparasitikum wirkt über die Blutbahn auf Zecken und Flöhe. Das heißt, diese müssen am Hund saugen, damit sie absterben. Und das geht nicht so schnell! Es dauert 8-12 Stunden bis die kleinen Blutsauger tot abfallen. Die Zecke oder auch der Floh haben also reichlich Zeit, Bakterien, Viren usw. in die Blutbahn ihres Wirtes einzuschleusen.

Eine abwehrende Wirkung hat Bravecto nicht!

Was hat der Hund bzw. sein Besitzer nun gewonnen?

Nichts, im Gegenteil! Bravecto reichert sich im Fettgewebe, den Muskeln, in Leber und Niere an. Es bleibt sehr lange im Körper. Wird es, wie vorgeschrieben, alle 3 Monate verwendet, kann es sein, dass der Körper das Mittel nie loswird.

Wollen wir einen dauerhaft vergifteten Hund?

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat in einem Artikel darauf hingewiesen, dass unter Umständen schwere Nebenwirkungen durch Bravecto hervor gerufen werden könnten. Zum Artikel: https://www.bvl.bund.de/DE/05_Tierarzneimittel/05_Fachmeldungen/2017/2017_01_24_Fa_Bravecto.html

Interessant hierbei ist die Aufforderung an die Tierärzte, Risiko und Nutzen abzuwägen.

Gibt es eigentlich überhaupt einen Nutzen?

Unser Ansicht nach: Nein! Der einzige Nutzen ist, dass man Zecken und Flöhe nicht mehr ablesen muss. Sie fallen tot vom Tier. Alle negativen Auswirkungen die Bisse dieser Tiere haben könnten, werden nicht verhindert. Der Stich oder Biss als solches würde den Hund höchstens etwas jucken und das wäre es dann auch schon. Eine Gefahr für den Hund stellen die, durch den Speichel der Zecke, eingeschleusten Bakterien usw. dar.

Diese Gefahr bleibt bestehen!