Ally sucht über die SchnauzerNothilfe eine Pflegestelle

PETA ist die größte Tierschutzorganisation weltweit. Sie macht immer wieder durch spektakuläre Aktionen auf sich aufmerksam.

Eigentlich kannten wir PETA nur so: (Zitat)

Die Organisationen wurden gegründet, um Politiker und die Öffentlichkeit über die anhaltende, weitverbreitete und nicht zu akzeptierende Tierquälerei aufzuklären sowie die Einsicht zu fördern, dass Tiere einen naturgegebenen Anspruch darauf haben, mit Respekt und Achtung behandelt zu werden. PETA handelt nach dem einfachen Prinzip, dass wir Menschen nicht das Recht haben, Tiere in irgendeiner Form auszubeuten, zu misshandeln oder zu verwerten. (Zitatende)

Hört sich wirklich gut an! Eine Organisation, die wirklich unterstützendswert ist, oder?

 

 

PETA ist in Verruf geraten:

Am 18.08.17 schreibt Focus Online, dass PETA in den USA 49.000,00 Dollar zahlen muss, weil sie im Oktober 2014 den, in einem Wohnwagenpark, freilaufenden Chihuahua der neunjährigen Tochter der Familie Zarate eingefangen und eingeschläfert hatten.

Als die Mitarbeiter den Fehler bemerkten, entschuldigten sie sich mit einem Obstkorb.

Dazu fällt mir gar nichts mehr ein!

PETA musste nur 500,00 Dollar Strafe zahlen, weil sie die Wartezeit von fünf Tagen (in dieser Zeit kann sich der Besitzer melden und sein Tier zurückholen) nicht eingehalten hatten.

Berechtigterweise verklagte die Familie die Organisation und gewann.

PETA ist schon öfters in die Schlagzeilen geraten, da die meisten Tiere, die von Ihnen eingefangen oder befreit werden, eingeschläfert werden.

Die Zeit Online berichtete schon 2013 folgendes:

(Zitat) So steht es auch in einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums von Virginia aus dem Jahr 2010. Demnach sollen damals 90 Prozent der Tiere, die in die Obhut von Peta gelangt waren, innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Ankunft eingeschläfert worden sein. (Zitatende)

PETA sagt:

(Zitat) 2015 kamen 2.063 Tiere zu PETA USA, von denen 1.502 Tiere euthanasiert werden mussten. Sie waren entweder unheilbar krank oder lagen bereits im Sterben, waren verwildert, aggressiv oder aus anderen Gründen nicht vermittelbar. PETA USA konnte 94 Hunde, Katzen, Kaninchen, Schweine, Hühner und andere Tiere in ein neues, wundervolles Zuhause vermitteln. 451 Tiere übergab die Organisation an Tierheime mit hohen Adoptionsraten. (Zitatende)

Angesichts dieser Zahlen stellt sich schon die Frage, ob PETA wirklich das Wohl der Tiere im Auge hat.

PETA sagt, dass sie leidenden Tieren die Chance auf einen schmerzlosen Tod bietet.

Dagegen ist nichts einzuwenden. Niemand möchte, dass sich Tiere lange quälen müssen, bis sie endlich sterben können. Aber die genannten Zahlen erschrecken mich schon etwas, weil sogar PETA zugibt, dass der größte Anteil der Tiere getötet wird. Sind die wirklich alle krank und nicht vermittelbar?

Sicher ist die Situation in Amerika anders als bei uns in Deutschland. Viele Tiere wurden nicht bei PETA abgegeben, sondern landeten in Tierheimen (lt. PETA sind es dort jedes Jahr zwischen 6 und 8 Millionen). Aber gerade der Fall aus 2014 mit dem Chihuahua des kleinen Mädchens gibt schon zu denken.

PETA erklärt dazu weiter, dass die Kampagne “PETA tötet Tiere” von der Fleischindustrie über den CCF angezettelt wurde. Ist da etwas Wahres dran? Den Lobbyisten in Amerika traue ich einiges zu. Trotzdem sind die eigenen Zahlen von PETA auch nicht wirklich vertrauenserweckend.

Auch der amerikanische Tierschützer Nathan Winograd (er baute die No-Kill Tierheime in den USA mit auf. Diese nehmen nur Tiere, die als vermittelbar gelten) kritisierte PETA hart, schreibt Zeit online. Nach seinen Angaben hat PETA in 11 Jahren mehr als 29.000 Tiere getötet.

Tja, was soll man dazu sagen?

Eine große Tierschutzorganisation hat viel Einfluss. Dies kann positiv sein, weil so ein starker Druck auf Politik und Öffentlichkeit ausgeübt wird. Leider wird so eine Struktur oft unüberschaubar und die Angriffsmöglichkeiten für Gegner wachsen.

Auf der anderen Seite scheint PETA die Meinung zu vertreten, dass es sowieso zu viele Haustiere gibt. Das Problem sei die Überpopulation von Haustieren. Da liegt es nahe, dass hier schnell zur Euthanasienadel gegriffen wird.

Was halten Sie davon? Schreiben Sie uns Ihre Meinung dazu!